Blutpakt RPG
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Beitrag von Toby Taylor Sa Nov 21, 2020 4:07 pm




Erzähl doch mal...

...wie heißt du denn?
Mein Name ist October May Taylor. Ja, es hat meinen Eltern nicht gereicht mir einen normalen Namen zu geben, es hat ihnen auch nicht gereicht mich nach einem einzigen Kalendermonat zu benennen, es mussten gleich zwei sein. Die Meisten nennen mich einfach Toby, was wahrscheinlich daran liegt, dass ich mich auch immer so vorstelle. Nur meine Familie traut sich, mich manchmal May zu nennen und das ist auch ganz gut so.


...wie alt bist du??
Ich bin stolze 24 Jahre alt. Kaum zu glauben was? Also Grundsätzlich feiere ich meinen Geburtstag am 26. October, aber wir können ihn auch gern auf einen anderen Tag verlegen, wenn das besser in euren Terminkalender passt. Mir soll das egal sein, denn ich feiere meinen Geburtstag immer mit meiner Familie und die hat sowieso immer für mich Zeit.


...wo kommst du her und wo wohnst du jetzt?
Seit kurzem wohne ich in einem kleinen Zwei-Zimmer-Apartment zusammen mit meinem Kater Hanky. Meine Schnuckelige kleine Bude befindet sich im Zentrum von Cincinnati, also dort wo alle Menschen leben die ich kenne. Ohne Witz, ich kenne niemanden aus New York oder so, echt niemanden und Verwandte habe ich anderswo auch nicht. Glaube ich zumindest, aber unsere Familie ist sowieso ein bisschen schräg. Schräg hin oder her, ich verbringe schon fast mein ganzes Leben mit all diesen Menschen und zumindest meine Eltern waren dabei, als ich in dieser Stadt sogar meinen aller ersten Atemzug tat.



Und wie steht es mit...


...Familienverhältnissen?
Also erstmal vorweg:  Hier wird es ein bisschen unübersichtlich, denn ich werde hier eine ganze Menge Menschen aufzählen und euch etwas zu ihnen erzählen müssen und wirklich nur ein einziger von ihnen ist wirklich mit mir verwandt!

Die leiblichen Eltern:
Über meine biologischen Eltern weiß ich so gut wie gar nichts, da mein Bruder und ich schon aus unserem Elternhaus geholt wurden als ich noch ein Baby war. Ich weiß nur, dass mein Vater wohl Alkoholiker und meine Mutter drogenabhängig gewesen sein muss. Die Frau ist wohl nicht sehr...sorgfältig mit mir umgegangen, weil ich kein Wunschkind war. Ein, vielleicht auch zwei Mal bin ich laut Erzählungen sogar fast hopps gegangen. Deswegen ist das Jugendamt überhaupt auf uns aufmerksam geworden. Irgendwie sowas soll da zumindest gewesen sein. Ist schon ein ziemlic verletzender Gedanke von der Mutter so krass abgelehnt worden zu sein.

Die Pflegeeltern:
Kommen wir nun also zu zwei wirklich wundervollen Menschen: Chris & Jordan!

Chris ist 49 und arbeitet als Mediengestalter bei einer kleinen Zeitung die hier in Cincinnati ab und an mal neben der Tageszeitung und anderen Magazinen aus der Regenbogenpresse auf irgendwelchen Fensterbänken zum Lesen und Mitnehmen rumfliegt. Als Pflegevater ist er echt der totale Oberkanller! Er ist witzig, charmant und sich echt für keinen Spaß zu schade. Okay, er ist noch ein bisschen strenger als meine Pflegemutter, aber nicht so schlimm, dass man sich als abenteuerlustiger Teenager ernsthaft Sorgen machen müsste.

Und Jordan? Die Frau ist echt wahnsinnig! Im positiven Sinne natürlich. Sie macht nicht einfach nur jeden Scheiß mit, sie schlägt auch einen Großteil davon vor. Mit ihren 47 Jahren ist sie echt ganz schön... ja nennen wir es hyperaktiv, aber manchmal glaube ich, dass der Beruf der Erzieherin das so ein bisschen mit sich bringt. Kein Wunder, wenn man auf der Arbeit und zu Hause ständig von Kindern umgeben ist. Ich verstehe mich wirklich gut mit ihr, wenn ich allerdings etwas habe, was mir auf der Seele liegt und womit ich auf keinen Fall zu meinem Bruder möchte, dann gehe ich lieber zu Chris. Der kann wenigstens mal fünf Minuten stillsitzen.

Die Brüder:
Sooo und jetzt kommts richtig dicke! Wenn man die Gene nämlich mal außer Acht lässt, dann habe ich nicht nur einen Bruder, nicht zwei... ich habe ganze fünf! Krass, oder? Es sind genau drei Ältere und zwei Jüngere.

Beginnen wir am besten einfach mal mit meinem 'echten' Bruder [wobei ich zwischen leiblichen und eben nicht blutsverwandten Brüdern keinen Unterschied mache] an.

Mein Bruder Michael Taylor ist 32 und so ziemlich der coolste Bruder auf diesem Planeten den man sich wünschen kann. Nach außen hin tut er immer so als nehme er das Leben ganz locker vom Hocker, aber ich weiß, dass das nicht stimmt. Er denkt immer sehr viel über das nach was er tut. Man mag es ihm auf den ersten Blick vielleicht nicht zutrauen, eben gerade weil er alles so locker flockig zu sehen scheint, aber er ist ein echter Familienmensch und hat besonders im Bezug auf Maggie und mich einen sehr krass ausgeprägten Beschützerinstinkt. Er ist jemand, der das im Leben nie zugeben würde, aber ich weiß, dass er sich verdammt viele Sorgen macht wenn sie und ich alleine weg gehen und das er jeden Typen den wir anschleppen heimlich ganz genau unter die Lupe nimmt, damit auch ja kein Vollidiot an uns gerät.

Als nächstes widmen wir uns am besten den Zwillingen Brian und Matt Montgomery. Die sind mittlerweile 27 Jahre alt und neben Michael die ältesten Brüder die ich habe. Die beiden sind echt unmöglich, ohne Witz! Sie sind die einzigen leiblichen Kinder von Jordan und Chris und die zwei kommen voll auf ihre Mutter. Überall da wo es rund geht, sind die beiden vorn mit dabei. Wenn man ihren bunten Geschichten Glauben schenken mag, dann gibt es in so ziemlich allen Bereichen des Lebens so ziemlich nichts, was die beiden noch nicht ausprobiert haben. Das ist übrigens eines der Hauptmerkmale der beiden: Sie erzählen die am laufenden Band Dinge, die du absolut niemals hören wolltest. Aber auch unnützes Wissen ist letztendlich Wissen, nicht wahr?

Ja, dann komme ich in der Reihenfolge und gleich im Anschluss kommt mein kleiner Bruder Daniel Parker. Das Schnuckelchen ist mit seinen 20 Jahren zwar nicht mehr so klein, aber es ist trotzdem 4 Jahre jünger als ich und er hasst es wenn ich ihm das sage. Ist ja nicht so als würde ich das oft tun oder so. Ihn auf die Palme zu bringen ist wirklich einfach und ich muss gestehen, auch wenn ich eigentlich nicht der Typ dafür bin, es macht einen Höllen Spaß. Aber ich muss dazu sagen, dass es ihm nichts ausmacht, dass ich ihn ärgere, denn er schlägt immer volles Rohr zurück. Geschwisterliebe ist und bleibt einfach super.

Der Letzte im Bunde ist Kyle Foster. Mit seinen gerade mal 17 Jahren hält er sich schon für ziemlich erwachsen und setzt damit die ganze Familie in Alarmbereitschaft. Es ist nämlich nicht nur so, dass der Junge schweigen kann wie ein Grab, ich weiß, dass es auch so ist, dass er so langsam aber sicher auf die schiefe Bahn zu geraten scheint. Haschisch unter seinem Kopfkissen zu finden ist schon beinahe Alltag und noch völlig harmlos im Gegensatz den dem ganzen anderen Scheiß den er sich sonst noch einfallen lässt, wenn er sich zu langweilen beginnt. Irgendwie scheint er Ärger entweder bewusst zu provozieren oder er hat diesbezüglich einen Magneten am Arsch, denn mittlerweile mussten wir ihn schon so oft aus den Schlägereien in den Hollows fischen, dass ich schon aufgehört habe zu zählen wie oft es genau war.

Die Schwester:
Zu guter Letzt habe ich tatsächlich noch weibliche Unterstützung von meiner gleichaltrigen Schwester Megan Parker. Mit 24 ist die wie gesagt so alt wie ich und sie ist die ältere leibliche Schwester von Daniel. Maggie ist jemand, der charakterlich fast so tickt wie ich. Auch ihr ist Familie ziemlich wichtig, aber zugleich ist sie jemand, der mich immer wieder durch sein starkes Temperament in Erstaunen versetzt. Zusätzlich interessiert sie sich im Gegensatz zu mir extrem für Mode und versucht jedem von uns Tipps nahezulegen mit denen wir besser aussehen könnten. Auf nette Weise, nicht auf diese ätzend abfällige Art, denn das ist nicht ihr Stil.  Irgendwie hat sie es dabei extrem auf Daniel und mich abgesehen.... sehe ich wirklich so schlimm aus?!

Das Wohnen:
Alle außer Michael und mir leben noch unter einem Dach in einem Häuschen am Rande Cincinnatis. Keine Ahnung wie das alles läuft wenn ich nicht da bin, aber wenn ich meine Familie besuche, herrscht grundsätzlich ein heiter buntes Chaos und dafür liebe ich sie irgendwie. Nur das Micheal seit er ein Vampir ist nicht mehr bei uns ist liegt und allen auch nach zwei Jahren noch sehr im Magen.


...dir in Sachen Liebe?
Glaubt es oder glaubt es nicht, ich bin noch single und an dieser Stelle würde ich euch gerne sagen, dass ich bislang auch wirklich nur einen einzigen Freund hatte. Kennengelernt habe ich ihn mit 18 und beendet wurde die Beziehung kurz nach meinem 22. Geburtstag. Warum? Na ja, nennen wir es etwas umständliche Familienvorkommnisse, aber das werde ich euch später noch einmal genauer erklären.



Jetzt verrate mir nur noch...


...was zur Hölle bist du?
Ich würde ja jetzt behaupten, ich verstünde nicht was diese Frage zu bedeuten hat, aber dann würde ich lügen. Ich bin ein  Mensch und natürlich weiß ich, dass wir Menschen nicht die einzigen Lebewesen neben den Tieren sind. Das wäre zum einen egoistisch wie sonst was und zum anderen bräuchte ich meinen Hintern nur mal über unsere Brücke zu schwingen und hätte den perfekten Gegenbeweis. Ich habe aber kein Problem damit ein einfacher Mensch zu sein, denn das hat - wie so ziemlich alles im Leben - seine Vorteile.


...und was zum Teufel kannst du?
Besondere Fähigkeiten? Ich bin sensibel und spüre es schnell, wenn sich die Stimmung im Raum irgendwie verändert, aber nicht auf übernatürliche Weise. Ich bin einfach harmoniesüchtig und ein bisschen feinfühliger als andere Menschen. Auch das hat Vor- und Nachteile und jeder der sein Herz gegenüber der Welt öffnet weiß was ich meine. Man kann sich gut in andere einfühlen und hat einen guten Draht zu beinahe jedem, doch kann man auch ebenso leicht von anderen verletzt werden.


...was weißt du?
Ich muss gestehen, mich ängstigen andere Wesen zwar ganz schön, aber irgendwie faszinieren sie mich auch. Ich hatte bislang nur einmal ein Treffen mit Inderlandern und das hatte derart unangenehme Folgen, dass ich seither ein wenig Angst vor den Bewohnern der Hollows und Covington habe. Aber ich würde jetzt nicht sagen, dass ich jemand bin der einem Inderlander keine Chance geben würde zu beweisen, dass er nett und freundlich sein kann. Ich wäre vorsichtig, okay, aber ihn nur wegen einiger Besonderheiten ablehnen würde ich nicht, dass mache ich bei den Menschen die nicht in das angeblich 'normale' Bild passen ja auch nicht.



Wie tickst du so...?


Charaktertext
Wie ich so ticke? Wie genau darf ich diese Frage jetzt auffassen? Ich meine, ich bin keine Uhr, ich ticke nicht, ich lebe!

Was mich selbst angeht, muss ich sagen, bin ich ziemlich kritisch. Alles was ich tue stellt niemand infrage, niemand außer mir. So zumindest fühlt es sich immer an, aber ich kann nicht anders. Im Alltag fühle ich mich ziemlich oft ziemlich überflüssig und unscheinbar und deswegen möchte ich so wenig Fehler wie möglich machen. Da kontrolliert man sich eben das ein oder andere Mal selbst und meiner Meinung nach ist das völlig in Ordnung. Das heißt jetzt natürlich nicht, dass ich eine von diesen total krassen Kontrolltanten bin, die bei jeder kleinen Abweichung von Perfektion gleich in Hysterie verfällt, aber ich habe es schon gerne so gut wie möglich, wenn ich schon etwas abliefern muss.

Ich renne natürlich nicht durch meinen Alltag und korrigiere jedes Handtuch, was nicht gerade im Stapel liegt oder lasse eine Bemerkung fallen wenn etwas anders ist als ich es machen würde, aber dafür bin ich jemand, der emotional sehr aufmerksam durch den Alltag läuft. Meine Mitmenschen müssen sich wohl oder übel damit abfinden, dass ich jemand bin, der sehr feinfühlig auf Streitereien und Unmut in meinem Umfeld reagiere, positiv aber auch auf Freude und Eifer. Egal um welche Stimmungslage es geht, ich fühle beinahe immer mit, was nicht immer vom Vorteil ist, denn durch mein ausgeprägtes Helfersyndrom sind da Schwierigkeiten vorprogrammiert. Es gibt immerhin genügend Leute, die einen mit ihrer Trauer ganz schön runter ziehen, einen in Dinge ziehen in die man überhaupt nicht verwickelt sein möchte und vor allem gibt es genügend Leute, die deine Gutmütigkeit und dein Wohlwollen eiskalt ausnutzen und ich bin immer die blöde Kuh, die sich auch ausnutzen lässt, weil ich nicht aufhören kann das Gute im Menschen zu sehen.

Zwar habe ich eine eigene Meinung, aber man soll bloß nicht glauben, dass ich jemand bin der diese auch offen kund gibt. Ich halte mich immer still im Hintergrund und versuche mit dem Streit nicht konfrontiert zu werden. Ja, man mag es feige nennen, aber ich bin wenigstens jemand, der dazu steht Schiss zu haben. Ist immer noch besser als sogar das zu verleugnen.

Des Weiteren bin ich jemand, dem Familie und Freunde wirklich sehr wichtig sind. Manchmal glaube ich, ohne sie wäre ich überhaupt nichts und ich versuche es ihnen trotz meiner Macken so recht wie nur möglich zu machen. Auf meine Familie reagiere ich übrigens sehr empfindlich, also wenn mich jemand so weit provozieren möchte, dass ich mal ein böses Wort über ihn verliere, dann schafft er es damit ganz sicher. Sonst könnte das ziemlich schwierig werden, wie gesagt, ich bemühe mich ein braves Mädchen zu sein.

Was mir wohl irgendwann richtig zum Verhängnis werden könnte, ist meine grenzenlose Neugier. Während andere Menschen sich schon bei dem Wort 'Vampir' in die Hose scheißen, bin ich jemand der sich zwar auch sprichwörtlich in die Hose scheißt, es aber auf der anderen Seite kaum erwarten kann mehr zu erfahren und ganz aufmerksam die Ohren spitzt. Besonders das Vorgehen in den Hollows und Covington interessiert mich, denn ich habe mit einer einzigen Ausnahme noch nie ein paranormales Wesen zu Gesicht bekommen. Man erzählt sich hier so viel, aber es sind eben nur Erzählungen und auch wenn ich das was Andere mir erzählen für mich behalte, so glaube ich noch lange nicht alles. Ich mache da lieber meine eigenen Erfahrungen.


Likes & Dislikes

I would die for...
# HONIG # DIE FARBE GRÜN # SCHOKOLADE # LIEBESFILME # NAGELLACK#DAS MEER # ZUVERLÄSSIGKEIT # GEORDNETE FAMILIENVERHÄLTNISSE # ZUSAMMENHALT # TEE # ROMANTIK # TIERE # OBST # SMOOTHIES # MARACUJA-SCHORLE # JOGHURT # EIN GEMÜTLICHER ABEND MIT FREUNDEN #

Damn, you've got one minute to leave!
# EGOISMUS # TIERQUÄLER # STREIT # HEKTIK # DIE FARBE SCHWARZ # PESSIMISMUS # DEPRESSIONEN # PROVOKATION # GEWALT # DRECK # ÜBERMUT # KAFFEE # REGEN # FAULHEIT #


Besonderheiten
Mich zeichnet sogar eine ganze Menge aus! Das was wahrscheinlich am ehesten auffällt und worauf mich viele Leute ansprechen, dürften meine Augen sein. Sie sind aufmerksam, sie sind groß und vor allem eins: Krass blau. Ich mag meine Augen total und viele sagen mir, sie hätten irgendetwas Beruhigendes an sich, aber ob das stimmt kann ich jetzt nicht so beurteilen, ich versuche mich nie selbst durch einen Blick in den Spiegel zu beruhigen. Wäre auch echt seltsam.

Was einem vielleicht auch noch auffallen könnte, wäre, dass ich eine ziemlich zierliche Person bin, weil ich viel Sport treibe und mich sehr gesund ernähre und das vollkommen fleischlos. Ja, ich bin Vegetarierin und habe nicht das geringste Problem damit. Man lebt damit so oder so gesünder, wobei ich jetzt wirklich niemand bin, der auch auf die Ernährung anderer achtet. Was die Leute um mich herum essen ist mir ziemlich egal solange ich es nicht essen muss. Muss ja jeder für sich selber wissen, mehr wie ein gutes Vorbild sein kann ich auch nicht.



Es heißt: Es war einmal...


Biografie
1988-1998

Meine Kindheit verlief an sich relativ normal. Meine Eltern habe ich nicht mehr in Erinnerung, denn als ich zusammen mit meinem Bruder von diesen in ein Kinderheim einquartiert wurde,  war ich noch ein Baby und konnte dementsprechend noch nichts bewusst in meinem Gedächtnis speichern oder wie auch immer man sowas ausdrückt. Ich hoffe ihr wisst was ich meine. Mein Bruder Michael war damals schon 8 und hat so gut wie es eben für ein Kind ging auf mich aufgepasst. Die Heimleiterin hat mir einmal erzählt, dass er immer und überall dort sein musste wo ich auch war und ganz ehrlich, so war das bis vor kurzem immer noch. Irgendwie süß.
Jedenfalls kamen wir noch im selben Jahr zu unseren Pflegeeltern Chris und Jordan und seit diesem Tag sind de beiden eben meine Eltern. Zuerst hieß es, die beiden könnten keine Kinder bekommen, weswegen sie sich entschlossen hatten eine Art Pflegestation für misshandelte Kinder bei sich zu Hause zu eröffnen. Micheal und ich waren die Ersten im Bunde.

Mit 6 Jahren wurde ich in eine ganz normale Grundschule eingeschult und zeitgleich zogen meine Brüder Brian und Matt bei uns ein. Ich war klein und verstand mich dementsprechend sehr gut mit ihnen.  Michael hatte da schon eher Probleme, immerhin steckte er mit 14 bereits mitten in der Pubertät, also ich kann eigentlich nicht behaupten, dass es einmal einen Moment gegeben hätte in dem er nicht auf mich Acht gegeben hätte. Wenn ich mir die Erzählungen unserer Pflegeeltern und der Heimleiterin so anhöre, dann glaube ich mein Bruder war im Bezug auf Mädchen einfach schon immer so beschützend wie er heute ist.

In der Schule hatte ich an sich gar keine Probleme mich zurecht zu finden, nur Mathe war irgendwie noch nie so mein Ding. Diese ganzen Zahlen und komischen Zeichen die einem sagten wie man was auszurechnen hatte, da blickte ich damals nicht durch, ich tue es bis heute nicht und daran wird sich wohl auch nie was ändern. Tja und das war es eigentlich auch schon mit meiner Grundschulzeit. Vollkommen uninteressant, was? Könnte man meinen, aber  so richtig rund ging es ja auch erst, als ich Maggie kennenlernte.

1999-2005

Als ich Maggie kennenlernte war ich in der sechsten Klasse. Sie hatte die 5. übersprungen und war dann einfach zu uns versetzt worden. Es freute mich, dass sie direkt neben mir saß, aber fand ich, dass sie damals ziemlich still war und das obwohl sie so alt war wie ich und als Kind war ich wirklich eine extreme Quasselstrippe. Nur irgendwie schien sie sich nicht mit mir unterhalten zu wollen, egal was ich zu ihr sagte. Auch ihren Namen kannte ich nur von den Lehrern und mit denen redete sie übrigens auch nur das nötigste. Sie wirkte auf mich sehr eingeschüchtert und ängstlich und da ich schon damals extrem fürsorglich veranlagt war, hatte ich mir in den Kopf gesetzt alles zu tun, damit sie meine allerbeste Freundin wird. Irgendwann öffnete sie sich mir zwar ein wenig, aber ich wurde dass Gefühl nicht los, dass es sich dabei mehr um eine oberflächliche Freundschaft handelte und das passte mir nicht.
Wir unternahmen viel, aber mir viel auf, dass sie nie wirklich nie von Zuhause erzählte und sobald sowas mal zur Sprache kam wechselte sie schnell das Thema.

Im Sportunterricht entdeckte ich dann immer mal wieder blaue Flecke, doch sie behauptete immer sie sei gefallen oder hätte sich gestoßen. Da ich sie aber nun wirklich nicht als jemanden kannte, der oft hinfiel blieb ich am Ball und erzählte es irgendwann meinen Brüdern. Die meinten, da stimme etwas nicht und haben sich gleich an Chris und Jordan gewandt. Nachdem das Jugendamt bei Maggie Zuhause aufgelaufen war und sie herausfand, dass meine Familie schuld daran war, sprach sie eine ganze Zeit lang nicht mit mir, was mich ziemlich verletzte.

Nach einem ziemlichen Hick Hack kam heraus, dass Maggie von ihren Eltern geschlagen und anderweitig misshandelt worden war und ebenfalls in ein Heim aufgenommen wurde. Drei Mal dürft ihr raten wer als erstes ‚Hier!‘ geschrien hat als es darum ging in welche Pflegefamilie sie kommen sollte… Da sie mich kannte und das Jugendamt der Überzeugung war, dass dies eine gute Basis für sie wäre, landete sie dann zusammen mit ihrem Bruder – den ich bis dahin nicht kannte – zu uns. Da war ich 13 und es dauerte noch ganze 4 Monate bis sie mir verziehen hatte und endlich wieder meine Freundin und letztendlich auch tatsächlich meine Schwester war. Das freute mich natürlich sehr. Danach gingen 4 wundervolle Jahre rum in denen ich drei Brüder und eine Schwester zum Leben und meinem leiblichen Bruder dazugewonnen hatte. Tja und mit 17 verdrehte sich mein Leben ganz schön…

2005-2010

Begonnen hat das Ganze damit dass ich so langsam aber sicher auf die 18 zuging und zusätzlich auch noch ein riesen Problem damit hatte. Warum? Na ja irgendwie war ich damals noch im festen Glauben gewesen 18 sei schon ein Alter ab dem man sich alt fühlen musste. Fragt mich nicht warum dass ist wieder eines dieser Dinge bei mir die ich mir selbst nicht erklären kann aber sie sind halt da.

Ich fühlte mich irgendwie noch nie wohl mit dem Gedanken langsam alt zu werden aber das ist ja nichts sonderlich Außergewöhnliches denke ich. Wer wird schon gern alt?!

Mal abgesehen von diesem komischen Gefühl hatte diese Veränderung aber auch etwas Positives, denn ich lernte meinen aller ersten Freund kennen und lieben. Sein Name war Casper aber da er den Namen nicht wirklich leiden konnte bestand er darauf von allen Caps genannt zu werden. Keine Ahnung warum gerade Caps, aber soll mir ja auch mal herzlich egal sein. Jedenfalls war Caps meine erste große (und wenn ich ehrlich bin bislang auch einzige) Liebe. Er sah gut aus, hatte Charme und leider auch einen ziemlichen Frauenverschleiß… das zumindest erzählte man sich. Mich juckte das ganz schön, aber wie das so ist wenn man verknallt ist, hört man sowieso nur noch auf maximal die Hälfte der Dinge, die einem die Vernunft in den Kopf ballert.

Um euch einen Haufen Liebes-Blah-Blah zu ersparen: Die Beziehung mit Caps lief wirklich toll und das trotz der ganzen Sachen die man sich über ihn erzählte. Sollte er mich also wirklich betrogen haben während wir zusammen waren (was ich nicht glaube, da ich ihn als sehr ehrliche Haut kennenlernen durfte), dann hat er es so geschickt eingefädelt, dass es weder ich noch jemand aus meinem näheren Umfeld mitbekommen hat. Ich für meinen Teil kann wirklich nur behaupten, dass er alles für mich getan hat und wenn ich einmal ganz unfair werde, könnte ich fast behaupten er sei schuld daran, dass ich seither hohe Ansprüche an die Männerwelt stelle. Er hat mich eben zu sehr verwöhnt was das Thema Beziehung angeht. Immer wieder kam ich zu dem Entschluss, dass ein Mädchen wie ich jemanden wie ihn eigentlich gar nicht wirklich verdient hatte und eigentlich nur zu egoistisch war um dieses Männerexemplar wieder abzugeben. Stimmte ja auch irgendwo, aber genau das war eben auch der Grund wegen dem ich nie gedacht hätte dass unsere Beziehung so lange hält. Tja und dann kam das beschissene Jahr 2010…  Zu diesem Zeitpunkt hatte ich irgendwann tatsächlich angefangen zu glauben, dass unsere Liebe wirklich alles überwinden könnte und ich Caps sogar irgendwann heirate! Umso enttäuschender ist die Tatsache, dass unsere Beziehung im selben Jahr ein jähes Ende fand nur weil er nicht weiter mit meiner Verwandtschaft zufrieden war.

Ein Anfang dafür war der Einzug von meinem Bruder Kyle. Am Anfang war er wirklich in Ordnung. Okay, er war verdammt ruhig, aber das führte ich immer darauf zurück, dass er gerade mal 14 war sich vielleicht noch nicht ganz gefunden hatte und aus einer Familie mit starken Alkoholproblemen kam. Nie hätte ich gedacht, dass er einmal die selbe krasse Richtung einschlagen würde wie viele unserer echten Verwandten, so von wegen Drogen, mega viele Partys und so aber er scheint tatsächlich genau auf diese ätzende Schiene zu stehen und heizt unserer Familie mit seinem ständigen Terror außerhalb der sicheren vier Wände in denen er lebt ganz schön ein. Ich warte echt nur noch auf den Tag an dem ich nach Hause komme eine total zerstörte Bude vorfinde und nur einmal Luft hohlen muss um selbst High zu werden ohne Spaß.

Es war mein 22. Geburtstag der alles verändern sollte.  Mein Bruder Michael hatte uns alle in einen super Club eingeladen. Der Abend war soweit wirklich schön und wir hatten viel Spaß, doch dann verlor ich meinen Bruder irgendwann aus den Augen und auch der Rest hatte ihn nirgends finden können. Ich weiß bis heute nicht wo er geblieben ist. Wir haben wirklich fast den ganzen Rest des Abends damit zugebracht ihn zu suchen, doch konnte niemand etwas von ihm finden. Gott sei Dank auch keine Leiche.

Es dauerte ganze 4 Monate in denen ich meinen Bruder auf das Schmerzlichste vermisste, bis ich ihn endlich wieder traf. Treffen war u viel gesagt, denn ich war gerade dabei gewesen eine Runde mit unserem Hund zu drehen als mich zwei starke Hände in der Dunkelheit packten und in eines der Gebüsche zogen. Ich war so perplex gewesen, dass ich ganz vergessen hatte zu schreien. Die Hundeleine hatte ich nicht losgelassen und so hoffte ich wenigstens auf meinen vierbeinigen Beschützer. Pustekuchen, denn der zog den Schwanz ein, zog den Kopf durch das Halsband und rannte davon. Alleine das hätte mich ja schon verwundert, denn Benji war ein vorlauter Köter gewesen der alles und jeden angebellt hatte, aber was sich vor meinen Augen zeigte sorgte sogar dafür, dass ich einen Augenblick lang aufhörte zu atmen. Direkt vor meiner Nase stand mein verschwundener Bruder und hielt mich wo ich war. Seine Haltung war seltsam distanziert und in seinem Blick lag eine Härte die mir eine Gänsehaut einjagte. Selbst im Dämmerschein der Straßenlaterne konnte ich erkennen, dass er sich verändert hatte. Er war kräftiger geworden, ganz ohne Frage, aber er fühlte sich zudem auch kalt an und wirkte ungewohnt angespannt.

Am selben Abend erfuhr ich, dass er in einen Vampir verwandelt worden war und sich aus Sicherheitsgründen von unserer Familie entfernen wollte. Ich sollte niemandem davon erzählen und er erwartete, dass ich das einfach so hinnehmen würde. Natürlich habe ich versucht ihn aufzuhalten und ihm zu erklären wie gnadenlos dämlich das Ganze doch war, doch kaum hatte ich geblinzelt war er verschwunden. So als wäre er nie da gewesen.

Tage vergingen ehe ich es fertig brachte meiner Familie zu erzählen was an diesem Abend geschehen war. Tage in denen ich mir bewusst wurde, wie alleine ich mich ohne meinen einzigen Blutsverwandten eigentlich fühlte. Meine Eltern glauben mir das bis heute nicht, meine Brüder und Maggie halten mich für total bekloppt und mein Freund nahm mich auf die Seite um mir zu sagen, dass er unsere Beziehung nur dann weiterführen könnte, wenn ich ihm verspräche niemals in die Nähe meines Bruders zu gelangen. Das Ganze artete in einem Streit aus an dem unsere Beziehung zerbrach. Einem Streit in dem ich alle meine Gefühle für ihn und alles was wir hatten blind über Bord warf – einen Streit den ich heute sehr bereue.

Right Here, right now

Das waren die Ereignisse die mein Leben grundlegend verändert oder beeinflusst haben. Die Jahre darauf ist nicht viel passiert. Ich habe meine Ausbildung zur Bürokauffrau angefangen, fand das ganze aber doof, habe sie vor einem Jahr abgebrochen um Psychologie zu studieren und da hänge ich jetzt nach wie vor dran. Damit ich mir alles gut finanzieren kann, jobbe ich als Kellnerin im Yorkies, einem kleinen Café bei mir um die Ecke. Keine weiteren Männer, keine Alkoholexzesse, keine Drogen… bei mir gibt es diesbezüglich wirklich nichts zu holen, tut mir leid.

Das Einzige was man mir vorwerfen könnte ist, dass ich meinen Bruder suche und das ohne das meine Familie etwas davon weiß. Ich bin mir sicher, dass ich dafür eigentlich nur einen Fuß in die Hollows setzen müsste, aber ich traue mich nicht.







Last but not least...


Darsteller: Zooey Deschanel
Weitergabe: [] Charakter | [] Stecki | [] Set
-> Never ever!

Regeln gelesen? Nee aber geschrieben Razz
Schon 18? So gerade eben xDDDD
Zweitcharaktere: Ella Prescott
Spielername: Nati

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Toby Taylor
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Zweitcharaktere : Zur sozialen Gruppe gehört auch ELLA PRESCOTT!
Spieler : Mal wieder ist NATI am Zug.

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